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dasvinzenz

Koralle Meier von Martin Sperr
Regie: Eos Schopohl

20. u. 21. Dezember 2025, 20.00 Uhr

im Kopfbau (Messestadt Riem, Werner-Eckert-Str. 1, 81829 München)

Karten: www.dasvinzenz.de

mit: Sabine Zeininger, Hubert Bail, Joachim Bauer, Katharina von Harsdorf, Sebastian Kalhammer, Dennis Kharazmi, Pascale Ruppel, Robert Spitz, Ardhi Engl, Marie Nüzel
Dramaturgie: Boris Heczko, Ausstattung: Christoph Ammer, Kathli Wohlgemuth, Choreographie Tänze: Marie Nüzel, Tanz: Kathrin Knöpfle, Musik: Ardhi Engl, Lichtdesign: Stefan Bettinger und Robert Schneider, Regieassistenz: Elina Fernández

Gefördert vom Kulturreferat der LH München

 

Koralle Meier ist eine „Private“, die sich großer Beliebtheit bei den Männern (weniger bei den Frauen) einer kleinen Stadt erfreut. Altersbedingt plant sie einen Berufswechsel: Sie will ehrbar werden und ein Gemüsegeschäft mit Stehimbiss eröffnen. Doch diese Veränderung wird ihr nicht zugestanden. Politische Denunziation ist das wirkungsvollste Mittel, um Koralles Pläne zu durchkreuzen. Sie will sich rächen und wird dabei selbst zur Denunziantin …

Mit scharfer, greller und abgründiger Tragikomik geht Martin Sperr in seiner „Koralle Meier“ vor. Das Stück spielt in einer niederbayerischen Kleinstadt während der NS-Zeit, aber Parallelen zur heutigen Situation liegen nahe. In Zeiten, in denen faschistische Tendenzen wieder salonfähig werden und die Jagd auf Randgruppen, Fremde und Außenseiter:innen nicht zuletzt in Sprache und Ausdruck alltäglich ist, lässt sich „Koralle Meier“ als dystopisches, alptraumhaftes Märchen neu erzählen.